Anika Weizel und Marius Gerlach gewinnen den RSL Qualifier in Osnabrück
Hier gibt es den Highlight Clip zum Event, dass Ende Februar stattgefunden hat.
Glückwunsch Anika und Marius! Wie fühlt ihr euch jetzt nach eurem Contest-Win?
Anika: Ich kann es immer noch kaum glauben, dass ich es in den letzten Sekunden von Platz 3 auf Platz 1 geschafft habe. Ich habe mir die Videos bestimmt schon 100x angesehen. Ein sehr schönes Gefühl!
Marius: Vielen vielen Dank. Bin immer noch mega glücklich. Hatte ehrlich gesagt im Finale nicht mehr mit dem Win gerechnet, da Toni (wie immer) sehr stark abgeliefert hat.
Stellt euch gerne kurz vor, damit unsere Leser die neusten Gesichter in der Rapid Surfszene kennenlernen!
A: Mein Name ist Anika Weizel, ich bin 30 Jahre und surfe auf der Hasewelle seit November 2018. Ich bin früher in Australien angefangen zu surfen, allerdings habe ich mich mehr verletzt, als das ich gesurft bin. Zum Rapid Surfen bin ich durch meinen damaligen Chef aus dem Peter Pane gekommen. Er hat mich zum Surfen eingeladen, weil ich sehr oft bei Krankheitsfällen von anderen Mitarbeitern eingesprungen bin. Es hat mir so gut gefallen, dass ich mir jeden Monat ein 5er Ticket gekauft habe. Im Mai 2019 fragte mich mein derzeitiger Teamleiter (Daniel Kater) ob ich nicht seine stellvertretende Teamleiterin werden möchte, ich musste dafür gar nicht so lange überlegen, raus aus der Gastro und mein Hobby zum Beruf machen? Na klar! And here we goooo…..
M: Mein Name ist Marius Øystein Gerlach, 20 Jahre alt, komme aus München und surfe seit ca. 3-4 Jahren aktiv. Bin momentan in der Jochen Schweizer Arena als Surfinstructor angestellt und genieße ansonsten einfach mein freies Jahr nach dem Abitur. Wie beispielsweise gerade auf Koh Samui in Thailand.
Zurück zum Contest. Wie habt ihr euch für den Qualifier vorbereitet?
A: Für das Qualifier habe ich mich extrem vorbereitet! Ich startete das Jahr mit einer Drei Tage Saftkur, viel Balance Training im Fitnessstudio und 4x die Woche Training auf der Hasewelle mit meinem L&T Pro Surfteam. Außerdem habe ich drei Monate lang jeden Tag in mein 6 min Tagebuch geschrieben bei positiver Selbstbekräftigung: Ich werde die Wildcard gewinnen! Es ist ein absoluter Traum für mich in der Rapid Surf League Fuß zu fassen und mit/gegen die besten Surfer aus Europa zu surfen.
M: Hab mich auf den Contest eigentlich nicht groß vorbereitet. Ich surfe so oder so jeden Tag, daher macht es für mich keinen großen Unterschied, ob ein Contest ansteht oder nicht. Nur im Kopf macht es was aus. Bin aber zwei Tage vor Contest beginn angereist, um die Welle mal auszuchecken und um einen Freund in Osnabrück zu besuchen.
Macht man sich vor oder während dem Event selber Druck oder konntet ihr ganz entspannt an die Sache ran gehen?
A: Ob ich mir Druck gemacht habe? JA! Leider etwas zu viel, lag aber auch an der Situation, dass mein Teamleiter genau vor dem Contest an Covid 19 erkrankte und ich dann den Contest + Teilnahme schmeißen musste. Es hat mich im Nachhinein nur stärker gemacht und ich werde nächstes Mal definitiv gelassener und ruhiger an die Sache rangehen. Die Surfszene in Osnabrück ist wie eine Familie und diese Familie hat mir sehr viel Mut und Kraft gegeben, am Contest-Tag mit einem Lächeln in den Tag zu gehen.
M: Natürlich macht man sich immer ein wenig Druck, man muss ja schließlich auf Kommando performen. Ich denke aber, dass ich mich diesmal halbwegs im Griff hatte. Normalerweise vermassel ich es nämlich ziemlich im Contest abzuliefern.
Was bedeutet es für euch, jeweils die Wildcard zu gewinnen und was erhofft ihr euch vom ersten Rapid Surf League Event des Jahres?
A: Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, die Wildcard zu gewinnen, es hat sich schon so angefühlt, als hätte man die RSL gewonnen :D. Mein Training hat sich gelohnt und dann noch zu Hause zu gewinnen ist wie die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Ich erhoffe mir für das Rapid Surf League Event dieses Jahr, nicht letzte zu werden und am wichtigsten ist es doch Spaß zu haben, Erfahrung zu sammeln und neue Leute kennenzulernen, die dieselbe Leidenschaft teilen.
M: Freue mich sehr über die Wildcard, weil es mir nach einigen Rückschlägen endlich die Bestätigung gibt, dass ich beim Riversurfen was kann. Ich hoffe, dass ich beim ersten RSL Event 2022 auch zeigen kann, dass ich was dazugelernt habe und hoffentlich nicht in der ersten Runde ausscheide.