Surfsport - Die beeindruckendsten Rekorde in der Welt des Surfens
Surfen - eine Sportart der Superlative
Der Surfunterricht mit den meisten Teilnehmern der Welt fand am 15. Dezember 2015 am australischen Bondi Beach statt. Im bekanntesten Surf-Spot des roten Kontinents versammelten sich 320 Teilnehmer*innen, die als Weihnachtsmänner verkleidet, Wellenreiten lernen und zugleich für Aufmerksamkeit sorgen wollten. Das Ziel dieses besonderen Auftritts bestand darin, Spenden für Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, zu sammeln. Der Surfsport wird zurecht als faszinierende Sportart bezeichnet. Immer wieder zeigen Surfer*innen ihr Können, indem sie beeindruckende Rekorde aufstellen. Höchstleistungen von und mit deutschen Surfern gab es auch bei der Surf DM 2022. Die deutschen Meisterschaften im Surfen zählen zu den führenden, deutschsprachigen Wettbewerben im Wassersport, ermöglichen interessante Begegnungen und spannende Wettrennen. Wenn auch dich das Surffieber gepackt hat und du unbedingt Surfen lernen willst oder deine ersten Surflektionen bereits hinter dir hast, dann bist du bei uns genau richtig! In unserem Surf-Magazin wellenreiten.de findest du Wissenswertes rund um den Surfsport. Wir berichten live über wichtige Surf-Events. Bei uns erfährst du außerdem zeitnah alles über Wettbewerbe und neue Surf-Rekorde.
Ein Meilenstein im Surfsport - das Olympia-Debüt im Surfen
Beim Surfen spielst du mit den Wellen im Ozean, wenn du mit deinem Surfboard über das Wasser gleitest. Ein Meilenstein für den Surfsport war das Olympiadebüt im Surfen. Im Sommer 2021 wurde das Surfen erstmals als Sportdisziplin bei den Olympischen Spielen in Tokio zugelassen. In 6 Runden surften 20 Frauen und 20 Männer um olympisches Gold, Silber und Bronze. Bis ins Guinness Buch der Rekorde schaffte es die größte jemals gesurfte Welle. Dem US-amerikanischen Profi-Big-Wave-Surfer Garrett McNamara gelang es im Jahr 2011, eine 24 Meter hohe Welle erfolgreich zu bewältigen. Der bis dato offizielle Rekordhalter musste sich jedoch im Oktober 2020 geschlagen geben, als dem deutschen Surfer Sebastian Steudtner mit dem Surfen einer 26,21 Meter hohen Riesenwelle ein neuer Rekord gelang. Nun steht Steudtner, der diese Glanzleistung im portugiesischen Küstenort Nazaré erzielte, mit einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde. Der deutsch-österreichische Big-Wave-Surfer, der in seiner Sportart seit Langem zur Weltklasse zählt, hat für seinen Erfolg hart trainiert. Er selbst sieht das Faszinierende am Wellenreiten darin, dass dabei "Wellen gesurft werden, die von der Natur erzeugt wurden." Diese Rekorde und Leistungen befinden sich auf einem sehr hohen, professionellen Niveau. Generell kann man sagen, dass Big Wave surfen und das “normale” Wellenreiten fast zwei unterschiedliche Sportarten darstellt. Nicht jeder Profisurfer ist im umkehrschluss auch Big Wave Surfer. Nur ganz wenige der besten Profisurfer in der WSL (World Surf League) nehmen auch an Big Wave Contests teil. Man kann natürlich von Big Wave Wettbewerben fasziniert sein und dennoch auf normal großen Wellen das Surfen lernen. Falls dich das genau anspricht, dann informiere dich bei uns über die richtige Surftechnik und die ersten Manöver. In unserem Surf-Magazin findest du unter anderem folgende Themenbereiche:
- Wissenswertes rund um das Thema Surfen
- Surf Wissen
- Surfcamps in aller Welt
- Interviews mit Surf Fotografen und Profi Surfern
- Tipps für deinen nächsten Surftrip
Auffällig oft sind Rekorde im Surfen im portugiesischen Surfspot Nazaré zu beobachten. Ablandige Winde und lediglich kurze Swell-Pausen sorgen für ideale Surfbedingungen. Die an der Atlantikküste Portugals brechenden Wellen zählen zu den größten surfbaren Wellen der Welt. Außerdem folgt die Wellenbildung einem ungewöhnlichen Muster. Die außergewöhnliche Höhe der Wellen hat mehrere Ursachen. Da ist zum einen der vor der Küste befindliche Nazaré-Canyon zu nennen. Die mehr als 230 Kilometer lange Meeresschlucht weist eine Tiefe von bis zu 5.000 Metern auf. Da das Ende des Unterwasser-Canyons unmittelbar vor der Küste von Nazaré liegt, ergeben sich größere Unterschiede in der Wassertiefe auf engstem Raum. Unter günstigen Bedingungen wird zudem eine Wasserströmung entlang des Nazaré-Strandes am Felsvorsprung ins Meer gelenkt. Dadurch ergibt sich eine weitere Vergrößerung der Welle. Bei entsprechender Dünung können die Wellen hier mit einer Höhe von mehr als 20 Metern brechen. Kein Wunder also, dass die Atlantikküste Portugals zu den beliebtesten Surf-Reisezielen zählt.
Rekordverdächtig - weshalb Portugal das perfekte Urlaubsziel für Surfer ist
Beim Wellenreiten in Portugal erwarten dich ganzjährig super Surfbedingungen, konstante Wellen und angenehm mildes Klima. In der kalten Jahreszeit herrscht an der Algarve sonniges Wetter, sodass diese Region eine ideale Winterdestination für deinen Surfcamp-Urlaub ist. Verglichen mit anderen Surfspots ist ein Surftrip an die portugiesische Atlantikküste vergleichsweise preiswert. Geeignete Unterkünfte und leckeres Essen gibt es für wenig Geld. Flüge von Deutschland nach Portugal sind durchaus bezahlbar. In Nazaré triffst du Surfprofis aus der ganzen Welt. Auch die Weltrekord-Surferin Maya Gabeira aus Brasilien bezwang an diesem einzigartigen Surfspot eine 22,40 Meter hohe Welle und stellte damit im September 2020 ihren eigenen Weltrekord ein. Die brasilianische Profi-Surferin, eine der besten Big-Wave-Surferinnen weltweit, hat damit den Rekord für die größte jemals von einer Frau gesurfte Welle gebrochen. Gabeira stammt zwar aus Rio de Janeiro, lebt allerdings in Nazaré. Mit dem Surfen hat sich bereits im 14. Lebensjahr begonnen.
Gigantische Wellen von kaum zu glaubender Höhe sind wahre Naturereignisse. Oft werden Riesenwellen durch einen Tsunami ausgelöst. So geschehen im Jahr 1958, als eine Welle, die etwa so hoch war wie ein achtstöckiges Gebäude, in der Lituya Bay in Alaska Bäume in bis zu 520 Metern Höhe am Ufer wegspülte. Diese Messung konnte zwar wissenschaftlich nicht überprüft werden, jedoch hinterließ die XXL-Welle eine Spur der Verwüstung entlang der Küste. Um einen wissenschaftlich bestätigten Rekord handelt es sich hingegen bei der höchsten Ozeanwelle, die in der südlichen Hemisphäre jemals gemessen wurde. Ganze 23,8 Meter hoch war die Welle, die am 8. Mai 2018 während eines starken Sturms in der Nähe von Campbell Island an Land brach. Die Hauptinsel der Campbell-Inselgruppe liegt etwa 700 Kilometer südlich von Neuseeland im Pazifischen Ozean.
Die schnellsten Surfer der Welt
Begeisterte Surfsportler*innen sind immer auf der Jagd nach Riesenwellen. Surfen bedeutet, sich mit den Naturgewalten auseinanderzusetzen und die Gesetze des Meeres zu respektieren. Volumen, Tempo und Unberechenbarkeit der Wellen werden von den Unterwasserstrukturen beeinflusst. Surfen ist ein dynamischer Sport, da das Wasser ständig in Bewegung ist. Der längste Surfride dauerte genau 3 Stunden, 55 Minuten und 2 Sekunden. Auf seinem Surfbrett absolvierte der aus Panama stammende Surfer Gary Saavedra einen Megaride durch den Panamakanal auf einer durch ein Surfboot kreierten Welle. Schnellster Surfer der Welt wurde er damit allerdings nicht. Diesen Titel kann der Franzose Antoine Albeau für sich beanspruchen. Der Windsurfer, der im Laufe seiner Karriere 25 Weltmeistertitel gewann, erreichte beim Surfen eine Höchstgeschwindigkeit von circa 91 km/h (49,09 Knoten). Die schnellste Surferin ist die Schweden Karin Jaggi. Auch ihr Rekord, der bei 76 km/h (41,25 Knoten) liegt, kann sich sehen lassen.