Der Floater ist, neben dem Cutback, einer der grundlegenden Tricks, die jeder aufstrebende Surfer beherrschen sollte, um das nächste Level zu erreichen. Unser Experte Jonas Bachan, nicht nur ein professioneller Surfer, sondern auch ein versierter Schauspieler, beherrscht dieses Manöver quasi im Schlaf. Seit seinem zweiten Lebensjahr lebt der österreichische Surf-Profi nur wenige Meter vom Meer entfernt in Seignosse an der französischen Atlantikküste.
1. Die Technik im Detail
Floater mögen komplizierter aussehen, als sie sind. Ein zu großer Bottom Turn ist zu vermeiden; stattdessen sollte man nicht zu weit die Welle hinunterfahren. Leicht seitliches Drehen des Boards in Richtung der Wellenkante, das Anvisieren der gewünschten Section, und ein seitliches Gleiten entlang der Lippe, ähnlich einem 50-50 Grind auf dem Skateboard, sind die Schlüssel. Die Balance wahren, die Landung fokussieren und dann in die Knie gehen, um den Aufprall abzufedern.
2. Das Perfekte Timing
Beim Floater ist alles eine Frage des Timings. Zu früh und du fährst aus der Welle heraus; zu spät, und die Welle nimmt dir das Board. Eine zu frühe Landung kann dich aus der Welle katapultieren, während eine zu späte dich das Brett verlieren lässt. Jonas Bachan warnt aus eigener Erfahrung vor schmerzhaften Konsequenzen wie dem Über-die-Welle-Stürzen oder direkten Aufprallen auf das Board oder die Finnen.
3. Stilvolles Surfen mit dem Richtigen Style
Floater sehen von Natur aus stylish aus, aber du kannst deinem Stil noch eine Extraportion Raffinesse verleihen. Inspiriere dich von Surfern wie Andy Irons oder Dane Reynolds, indem du Oberkörper parallel zum Board hältst, Beine durchstreckst und die Hände hinter dem Rücken verschränkst. Diese Technik funktioniert besonders gut auf flachen, gemächlichen Wellen.
4. Die Sanfte Landung
Besonders bei größeren Wellen kann die Landung eines Floaters schmerzhaft sein. Jonas Bachan teilt seine Erfahrungen und betont erneut die Wichtigkeit, immer in die Knie zu gehen und den Aufprall abzufedern. Ein Freund von ihm hat sich bei einem solchen Drop sogar einmal den Oberschenkel gebrochen.
Artikel von Christian Schubert
Surfer: Jonas Bachan
Fotos: Leon Bachan