Der ultimative Surfboard-Guide - Alles, was du über Surfboards wissen musst.

John Florence beim entspannten Surf in Hawai
John John bei einer entspannten Partywave mit seinen Freunden

Habt ihr schon mal euer Traum Surfbrett im Board-Jungle gesucht? Wenn ihr euch fürs Surfen interessiert, werdet ihr schnell merken, dass es eine Vielzahl an verschiedenen Surfbrettern und Materialien gibt, die alle für unterschiedliche Surf-Levels, Wellenbedingungen und Vorlieben geeignet sind. Das kann sehr schnell überfordern. Das perfekte Brett, vor lauter Surfboards nicht mehr sehen können – ihr versteht, was ich meine.

In diesem Artikel haben wir euch eine umfassende Übersicht über alle Arten von Surfboards zusammengestellt. Alles, damit ihr eure perfekten Boards findet.

John Florence beim entspannten Surf in Hawai
John John bei einer entspannten Partywave mit seinen Freunden
verschiedene Surfboards in der Auswahl
so könnte ein Qiiver bei den Pros aussehen

Menschen sind vielseitig, so sind auch unsere Surfboards. Es gibt unzählige Arten von Boards, die, je nach Bedingungen, Surfer-Typen und Lust und Laune von Surfern geritten werden. Zu den bekanntesten gehören das Mini Malibu, das Longboard, der Fish, das Shortboard, die Gun und das Softtop.

verschiedene Surfboards in der Auswahl
so könnte ein Qiiver bei den Pros aussehen
Das Minimalibu ist das beliebteste Surf Board
Das Minimalibu, der Klassiker

Das Mini Malibu ist ideal für Anfänger und am besten surfbar an kleinen Wellen-Tagen. Es hat eine breitere und dickere Form und ist dadurch stabiler als z.B. ein Shortboard.  Die meisten Mini Malibu Boards haben eine Länge zwischen 6.4 und 8.6 und haben breitere Rails. Auch als fortgeschrittener Surfer ist es keine schlechte Wahl, da es bei den richtigen Bedingungen eine Garantie für Spaß im Wasser ist.

Das Minimalibu ist das beliebteste Surf Board
Das Minimalibu, der Klassiker
Macy Machado
Macy Machado surft in der Regel nur Longboards. Photo by: Simon Fitz

Das Longboard ist ein perfektes Board für entspanntes Cruisen. Es eignet sich wie das Mini Malibu für kleinere Wellen, ist aber deutlich länger. Statt Kurven (Turns) und Sprünge (Airs) werden auf Longboards andere Manöver gefahren. Hier wird auf den langen Bretten „getanzt“. Longboarder*innen laufen auf ihren Boards auf und ab, stehen mal ganz vorne auf der Nase (Nose) des Boards, mal ganz hinten. Die meisten Longboards haben nur eine Finne (Single Fin), was ihnen ein ganz bestimmtes Surf-Gefühl verleiht. Doch Vorsicht, Longboarden ist nicht unbedingt einfach, nur weil es ein Board, speziell für kleine Wellen ist. Man muss erstmal lernen, ein großes Brett zu beherrschen.

Macy Machado
Macy Machado surft in der Regel nur Longboards. Photo by: Simon Fitz
Das beliebte Fish Surfboard surft sich inn allen Konditionen
Das Fish hat besonders viel Volumen im vorderen Bereich.

Der Fish, benannt nach der fischartigen Form, ist ein kürzeres, voluminöses Brett, das sich gut für schnelle Kurven und kleine Wellen, aber auch zum entspannten Surfen eignet. Durch die Kürze und Breite dieser Boards sind sie speziell manövrierfähig und leicht zu paddeln. Fishs sind Bretter für fortgeschrittene Surfer, mit denen im Vergleich zu Longboards oder Shortboards ganz andere Kurven und Linien auf der Welle gefahren werden können, da diese Bretter überwiegend zwei oder vier Finnen (Twin Fin oder Quad) haben und so extrem wendig sind.

Das beliebte Fish Surfboard surft sich inn allen Konditionen
Das Fish hat besonders viel Volumen im vorderen Bereich.
Leon Glatzer steht vor seinen Shortboards
Leon Glatzer vor seiner Auswahl an Shortboards

Shortboards sind die klassischen Bretter, die von Profis und erfahrenen Surfern gesurft werden. Sie zeichnen sich durch ihre Kürze und „zahnstocherartige“ Form aus. Aufgrund ihrer kleinen Größe und Form sind Shortboards extrem flink, wendig und reaktionsschnell. Sie eignen sich besonders für größere und steile Wellen. Die meisten Shortboards haben drei Finnen, ein sogenanntes Thruster Setup, welches für gute Kontrolle und Stabilität sorgt. Für fortgeschrittene Surfer sind Shortboards das Surfbrett der Wahl. Falls ihr Lust auf eine Herausforderung habt oder euch in steilere Wellen wagen wollt, dann wird es Zeit für ein Shortboard.

Leon Glatzer steht vor seinen Shortboards
Leon Glatzer vor seiner Auswahl an Shortboards
Big Wave Surferin Lena Kemner
Lena und Ihre Gun in Ericeira!

Gun Surfboards sind speziell für das Surfen großer Wellen konzipiert. Sie sind deutlich länger als Shortboards, schmal und haben viel Auftrieb, um gut und früh genug in die riesigen Wellen reinzukommen. Wichtig bei großen Wellen ist Kontrolle und Stabilität. Genau das bietet eine Gun um das Surfen bei Wellen mit Konsequenz so sicher wie möglich zu machen.

Über Lena und Ihre Gun haben wir noch ein großes Interview mit großen Wellen.

 

Big Wave Surferin Lena Kemner
Lena und Ihre Gun in Ericeira!
Marc Phipps One Bad Egg
2+1 Finnen System ist sehr beliebt bei den Mid Lenght Surfboards

Mid Lenghts sind so beliebt wie noch nie. Diese Surfboard Art ist ähnlich zum Mini Malibu nämlich zwischen 6.8 und 8 Fuss lang. Das besondere bei den Mid Lenghts ist das diese Bretter Performance Orientiert geshapt sind. Also dünnere Rails teilweise mit verschiedenen Finnensystemen und auf jeden Fall weniger Liter als die dicken Mini Malibus. Durch die Länge sind sie schnell und scharfe Rails lassen die Bretter auch enge Turns durch sections manövrieren. Die „old man Boards” sind besonders beliebt bei den älteren Leuten die schon surfen können. Wavecatcher Garantie.

Marc Phipps One Bad Egg
2+1 Finnen System ist sehr beliebt bei den Mid Lenght Surfboards
Softies eignen sich perfekt zum das surfen zu lernen
Softis sind die wohl meist verkauften Surfboards

Für alle, die das Surfen lernen möchten oder gerade dabei sind, ihre ersten Fahrversuche zu machen, ist das Softtop-Board ideal. Aufgrund der weichen Oberfläche, elastischen Finnen und einem hohen Auftrieb, ist es sehr sicher und einfach zu handhaben. Es ist so besonders ideal für Anfänger und Kinder. In den letzten Jahren ist das Softtop immer beliebter geworden, und Marken wie Olaian Surfboards (Decathlon) und viele mehr haben ihre Produktion erheblich gesteigert. Doch nicht nur Anfänger nutzen Softtops. Die Boards haben sich auch in die Bretter Sammlungen von vielen Profi Surfer*innen geschlichen. So sind Surfer wie, Jamie O´Brian, Kalani Robb oder sogar Mick Fanning regelmäßig auf Softtops zu sehen.

Softies eignen sich perfekt zum das surfen zu lernen
Softis sind die wohl meist verkauften Surfboards

Surfen auf Holz - eine lange Tradition mit Zukunft. Schon die ersten Boards, mit denen sich die Polynesier in die Fluten trauten, wurden aus massiven Baumstämmen gebaut. Heutzutage werden Bretter aus Holz weiterhin produziert und verkauft. Doch im Gegensatz zu herkömmlichen Schaumstoff- und Fiberglas-Boards haben Holz-Surfboards eine einzigartige Optik und sind aufgrund der Holzmaserung jedes Mal ein Unikat. Im Vergleich zu normalen Boards sind Holzbretter deutlich schwerer, haben dafür aber eine längere Lebenszeit. Bei guter Pflege können sie teilweise Jahrzehnte halten. Sie sind somit eine wirklich nachhaltige Alternative. Darüber hinaus bietet Holz, je nach Art eine weichere Flexibilität, was sich merklich auf das Fahrverhalten auswirkt. Manche Surfer schwören so auf die Geschmeidigkeit der Holzboards.

Medienwirksam ist Mark Zuckerberg letztens durch das Internet gesurft. Doch hat das wirklich was mit unserem Sport zu tun? Oder ist das sogar die Zukunft des Surfens? Der neue Trend mag Spaß machen und einen gewissen Nervenkitzel bieten, doch die Verbindung zu Brett und Natur, die man durch das klassische Surfen bekommt, ist nicht zu ersetzen. Abgesehen davon gibt es auch ein paar Bedenken hinsichtlich der Umweltverträglichkeit der Elektro-Motorisierten Surfboards.

Mit Balance Boards könnt ihr euer Gleichgewicht und eure Muskulatur stärken und somit euer Surfen ergänzen. Viele Surfschulen und Profisurfer nutzen Balance Boards als Teil ihres Trainingsprogramms, um die Performance auf dem Wasser zu steigern. Natürlich sind sie letztendlich aber kein Ersatz für das Surfen im Meer.

Balance Boatrd ist die beste Übung für Kinder & erewachsene
Das Balance Board gibt es in vielen Formen & Varianten

Auch für Kinder sind Balance Boards eine coole Sache. Durch das Balancieren auf dem Board wird die Stabilität im Körper gestärkt. Ein ideales Spielzeug für kleine Surfer*innen, das gleichzeitig positive Auswirkungen auf die körperliche Entwicklung haben kann.

Balance Boatrd ist die beste Übung für Kinder & erewachsene
Das Balance Board gibt es in vielen Formen & Varianten

Ob Anfänger oder erfahrener Surfer, das passende Board zu finden, ist entscheidend für eine erfolgreiche Session. Ein zu schmales oder zu kurzes Board kann schnell frustrierend sein, also nicht zu schnell auf ein performance Shortboard umsteigen ;). Wichtig ist, dass das Board zu eurem Fahrstil und Erfahrungslevel passt. Am Ende zählt, wer am meisten Spaß im Wasser hat, ist der beste Surfer.

Mit diesen Tipps und einem wertvollen Video sollte die Suche nach dem perfekten Surfboard in Zukunft erfolgreich sein.

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