Puresurfcamps Team - Motivation
Der WSL QS 5000 auf den Azoren im vergangenen November war das letzte Qualifying Series Event in Europa und auch unsere deutschen Athleten ließen sich den Contest natürlich nicht durch die Lappen gehen.Um nach dem Contest ein wenig Dampf abzulassen, ging es für Leon Glatzer und Marco Teichner auf die Kanaren, genauer gesagt nach Teneriffa, wo Big Wave SurferAlex Zirke mit einem Jetski auf sie wartete. Der perfekte Ort, um nach einer langen Contest-Saison ein wenig "die Seele baumeln zu lassen" und für die kommende Saison zu trainieren.
Es gab Adrenalin zum Frühstück, mittags ein bisschen Serotonin und zum Abendessen noch eine Ladung Endorphine zum Abgang.
Alex Zirke lädt Leon, Marco und Filmer Eric ein, ihn für ein paar Tage zu besuchen und in seine Welt einzutauchen, was sich die Jungs nicht zweimal sagen lassen. Sofort werden Boardbags und Kamera Equipment gepackt und schon am nächsten Morgen geht es nach Teneriffa. Es geht vom Hafen in Santa Cruz direkt in den Norden der Insel. Genauer gesagt nach Punta del Hidalgo, einem kleinen Dorf, in dem sich neben ein paar Fischern auch noch eine Community an Local Surfern angesiedelt hat, zu denen sich auch der groß gewachsene, halb deutsche Alex Zirke, zählen darf.
Alex ist dafür bekannt, die größten Wellen und härtesten Barrels der Insel zu surfen, weshalb jeder hier einen Mordsrespekt für ihn hat.
Punta del Hidalgo ist, anders als der Rest der kargen Landschaft der Kanaren, umgeben von grünen Hügeln und liegt in unmittelbarer Entfernung zu atemberaubender Natur. Die Menschen dort leben und lieben das entspannte Inselleben, es gibt gutes Essen und Unmengen an frischen Fisch. Außerdem liegen einige der besten Wellen Teneriffas einen Katzensprung entfernt. Dazu gehört auch Alex Favorit Big Wave Spot, den Leon, Marco und Alex nun kritisch von den Klippen begutachten. Die Welle bricht weit draußen an einem Outside Reef und die Größe der Wellen ist von den Klippen aus nur schwer einzuschätzen. „Die Sets können alles von 3 bis 10 Metern groß sein“, sagt Alex mit einem Grinsen im Gesicht und reibt sich die Hände, während Leon und Marco immer ruhiger werden. Die Jungs sind allerdings in besten Händen und Alex erklärt ihnen ruhig, worauf sie achten müssen, und nach einem ausführlichen Briefing wachsen sie ihre Big Wave Guns und paddeln den langen Weg zum Peak, während Eric sich auf den Klippen positioniert, um die Session zu filmen. Grade, als er sein Kamera-Setup aufgebaut hat, rollt das erste Set rein und Leon sitzt in Position, dreht sich blitzschnell um und paddelt um sein Leben, bis er schließlich zum Take-off ansetzt und das 7 Meter Face der Welle runter surft. Da staunt selbst Alex nicht schlecht, der den beiden geraten hat, erst mal ein wenig abzuwarten und ein Gefühl für die Power der Wellen zu bekommen. Marco zögert noch kurz und dann zieht auch er nach und paddelt eine der Monster Wellen an.
Ein paar Stunden später kommt die Crew voller Adrenalin und jeder mit ein paar Wellen in der Tasche zurück zum Hafen. Um runterzukommen, gibt Alex nach der Session eine Tour durch seinen Heimatort und zeigt den Jungs weitere Weltklasse Wellen in der Umgebung. Hinter jeder Kurve offenbaren sich perfekte Sets und Szenen, wie man sie normalerweise aus Indo kennt. Die nächsten Tage verbringen Alex, Leon und Marco damit, verschiedene Wellen und Spots zu surfen. Von langen Lefts und Rights und barrelnden Slabs ist alles dabei, weshalb die Jungs mit einem dauergrinsen rumrennen und die Stimmung besser nicht sein könnte.
Für den letzten Tag hat sich Alex etwas Besonderes einfallen lassen, die Wellen sind mittlerweile um einiges kleiner geworden, aber der Wind ist perfekt für Airs. Leon ist dafür bekannt, einer der besten Aerial-Surfer der Welt zu sein und es gibt nur wenige, die höher fliegen als er.
Um noch einen draufzusetzen und um ihn noch höher in die salzige Inselluft zu katapultieren, lässt Alex heute seinen Jetski zu Wasser, um Leon mit Vollgas in ein paar Wellen zu ziehen, bevor sich die Crew voneinander verabschiedet.
Für Marco, der einer der Newcomer der deutschen Surfszene ist, geht es nach Asturien, um neue Boards für den Winter abzuholen und für Leon geht es zum Trainieren in den Süden der Insel.
Credits
Text: Finn Ole Springborn
Fotos: Eric Beck
Video: Eric Beck
Destination: Surfcamp Teneriffa
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