RSL Versicherungskammer Bayern Fuchslochwelle Pro / Am
Mit dem Fuchslochwelle Pro / Am hat die RSL League Season 2023 einen absoluten Traumeinstand erwischt und Surfer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Saisonauftakt in Nürnberg versammelt.
Pro / Am, das bedeutet bei der RSL, dass alte Hasen auf frische Gesichter treffen. Die in den letzten Jahren stark gewachsene Rapid Surfing Szene macht sich gemeinsam auf, um Leistungsschau zu betreiben und dabei als Szene zusammenzuwachsen. Dass es am Ende immer auch um die Verteilung der Podiumsplätze geht, ist schon allein durch die Qualifikationspunkte für das RSL Season Final 2023 garantiert, welche es beim Fuchslochwelle Pro / Am erstmals in der Saison zu gewinnen gab. Dementsprechend namhaft war das Starterfeld mit RSL Haudegen besetzt und wurde mit Locals der Dauerwelle, Eisbach Shreddern, Osnabrücker Newcomern und einem Rookie Team von der CityWave Vienna vervollständigt.
Sie alle trafen sich in den Opening Rounds des Events, um von dort im Cut-Only Format (4 Runs / 2 besten Wertungen) in die nächste Runde und bestenfalls in das Finale des Events zu surfen. Top Surf Performances waren folglich garantiert und dazu gab es T-Shirt Wetter, Kaffee und Kuchen für die in Scharen an der Dauerwelle aufgelaufenen Surf Fans der Region, Familien und Wochenendeflaneure, die sich sehr interessiert das bunte Treiben an der Pegnitz zu Gemüte führten.
Von Vereinsseite wurden über 1000 Tagesgäste auf dem Gelände kommuniziert. Sie alle brachten gute Stimmung und Begeisterung in den Event ein, der gegen 16.30 in den Final Heats kulminierte. Hier mussten sich zum ersten Mal auch die Neulinge - sprich die Ams im Event - im RSL eigenen Pro Heat Format Cut:2 Call Format beweisen und nicht nur Ihre selbst erdachten Runs zeigen, sondern sich im Call 1-gegen-1 einer direkten Manöverherausforderung durch Ihr Gegenüber stellen. In der Konsequenz wurde damit jeder Podiumsplatz nicht nur von den eigenen Standards bestimmt, sondern auch noch einmal durch den direkten Konkurrenten dessen volles Manöverspektrum und Style herausgefordert - und damit die Vielseitigkeit der Surf-Skills eines jeden Finalisten getestet.
Bei den Herren war es Nicolas Marusa aus München, der mit sensationellen 9.9 von 10 möglichen Punkten den besten Run des gesamten Events zeigte und keine Fragen aufkommen ließ, wer für den Final Call bei den Herren als Favorit zu sehen war. Alles was beim Rapid Surfing möglich ist - Nicolas hatte es am Start und hätte er am Ende noch den 360° Shuvit gestanden, wäre das wohl ein Event-First mit 10 von 10 Punkten geworden. Yanik Mallwitz, ebenfalls aus München, fuhr als vergleichsweise unbekannter Rookie nach dem Cut im Finale sensationell auf Platz 2 und war damit für den Final Call um Platz 1 qualifiziert. Den anschließenden Call (um Platz 1) gegen Nicolas, musste er aber eindeutig an Nicolas abgeben. Dieser konnte seinen ersten Call mit Höchstschwierigkeiten gespickt gewinnen und Yanik seinen darauffolgenden Call und damit den 2 Punkt direkt abnehmen.
“Der erste Stopp der RSL war wieder ein Tag für die Geschichtsbücher. Alles ist zusammengekommen, das Wetter, die mega Welle und einfach gute Vibes. Großer Dank geht raus an die ganze Crew der Nürnberger Dauerwelle, die RSL und an alle Menschen, die so zahlreich gekommen sind und uns Surfer angefeuert haben.” - Nicolas Marusa
Im Call um Platz 3 konnte sich der Münchner David Schütz in letzter Sekunde am Lokalmatador Nils Kischlat vorbeischieben und durch super solides Surfen in einer tiefen Linie mit sehr viel Style die von Railgame Manövern dominierten Calls für sich entscheiden. Eine kleine Überraschung, da David nach Abschluss des Cuts auf Platz 4 als Underdog in den Call um Platz 3 des Fuchslochwelle Pro / Am gegangen war.
Bei den Damen kam es im Finale zu einer großen Überraschung, denn am Ende des Tages stand die junge Münchnerin Mara Ernst ganz oben auf dem Treppchen. Sie konnte im Final Call den Routinier und die über das ganze Event dominant surfende Valeska Schneider auf Platz 2 verweisen. Diese ließ im Final Call durch einen Sturz ein Hintertürchen offen, durch das Mara zum Sieg surfen konnte. Platz 3 ging an Eisbach Local Ina Schorr, Platz 4 an Gretchen Steiner aus Wien. Auch hier konnte die letztlich Drittplatzierte Ina über den Call und die direkte Challenge ihre Situation verbessern. Gretchen musste sich mit etwas Pech beim Frontside Air Reverse - Ihrem Parademanöver - geschlagen geben. Insgesamt muss man festhalten, dass die Leistungsdichte bei den Ladies extrem zugenommen hat - mit Sicherheit Dank dem Vorbild von etablierten Spitzensurferinnen wie Valeska Schneider. Diese müssen sich nun eben im besten Sinne mit den “Geistern, die Sie riefen” messen. Und die wiederum haben den Call gehört. Umso mehr kann man sich auf die kommenden Finals der RSL Pro / Ams freuen.
“Ich habe mich so gefreut, überhaupt mal bei der RSL dabei zu sein und mit den ganzen Surfern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Contest zu starten. Dass ich dann am Ende noch den Final Call gewonnen habe, ist wie ein Traum, der wahr geworden ist.” - Mara Ernst
Während das Endresultat bei den Damen überraschend war, kam es bei der Terminierung des Versicherungskammer Bayern Fuchslochwelle Pro / Am zu einer echten Innovation. Mit dem Wunsch, bei bestmöglichen Wellenbedingungen zu starten, wurde die Idee der vierwöchigen “Waiting Period” geboren. Denn für die perfekte Welle braucht es den passenden Wasserstand und der wird nicht nur von der Pegnitz bestimmt, sondern ist im Frühjahr naturgemäß auch stark schwankend. Theoretisch also gut zu besprechen, aber praktisch eben gar nicht leicht umzusetzen und nur dadurch möglich, dass RSL und Nürnberger Dauerwelle e.V. perfekt zusammenarbeiten, um den finalen Eventtermin schon eine Woche vor einem möglichen Wettkampfstart festzulegen und dann mit 6 Tagen Vorlauf genau beim passenden Pegel anzukommen. Dazu braucht es viel Erfahrung, das meteorologische Feingefühl eines Pensionistenknöchels und eben auch ein bisschen Glück. Und all das hatten wir. Der Pegel perfekt, das Wetter ein Traum und das Team des Dauerwelle Vereins an den Reglern der Welle, um aus den extrem guten Bedingungen Heat für Heat perfekte zu machen - was will man mehr, um Rapid Surfing in seiner besten Form zu zeigen? Wir können uns aktuell nichts besseres vorstellen.
Und damit wollen wir als RSL vor allem eines noch tun - uns beim Verein Nürnberger Dauerwelle e.V. für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Der Drive des kompletten Teams aus Ihrem ersten RSL Event etwas ganz besonderes zu machen, war für alle Besucher und Gäste der Anlage jede Sekunde zu spüren und hat perfekt die Verbindung von professioneller Umgebung und freundlicher und familiärer Atmosphäre hergestellt. Wir freuen uns, alle ein Teil dieser Rapid Surfing Community zu sein - Danke!
Weiter mit der RSL geht es schon in wenigen Tagen, und zwar am 25. März auf der Hasewelle in Osnabrück. Die RSL wird präsentiert von Dextro Energy*; unterstützt von Dakine, Time Keeping Partner ist G-Shock, Wellenreiten.de ist Medienpartner.
*enthält Kohlenhydrate
RSL Pro / Am
Offene Einschreibung, first come first surf.
Opening Round bis Semi-Final Heats
Cut only
4 Runs a 30 Sekunden, die 2 besten Wertungen zählen
Final Heats
Cut:2 Call
3 Runs a 30 Sekunden, die 2 besten Wertungen zählen
Cut Platzierung 1 und 2 -> Call um Platz 1
Cut Platzierung 3 und 4 -> Call um Platz 3
Call: Der besser platzierte Surfer startet mit seinem Call. Danach hat der schlechter platzierte Surfer die Chance, mit seinem Call auszugleichen. Bei Gleichstand ein letzter Call, wiederum vom besser platzierten Surfer.
Ein Call = 3 Manöver in Folge, der direkte Vergleich entscheidet über den Punkt.
2 Punkte = Sieg im Call
Rennleitung: Quirin Rohleder
Headjudge: Vincent Bock
Judges: Markus Lampertseder, Matthias Ramoser, Simon Botz
Punkte und Ranking
liveheats.com/events/96408
Alle Fotos: ©RSL / Christoph Maderer
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