Willkommen zum ultimativen Surf Spot-Guide für Surfen in Ericeira! In diesem Artikel haben wir alles, was ihr über das Surfmekka an der Küste Portugals wissen müsst, für euch zusammengestellt. Falls ihr noch nichts von Ericeira gehört habt, einen Surf Trip plant, oder einfach eure Spot-Knowledge auffrischen wollt, dann seid ihr hier genau richtig.
Ericeira befindet sich ca. 45 Autominuten nördlich von Lissabon. Ganz nach Steuber, könnt Ihr aus der Lissabonner Innenstadt, in den Bus oder das Auto einstiegen und direkt darauf, am Surfspot ankommen. Ericeira hat sich in den vergangenen Jahren zum Surf Hotspot entwickelt. Ob als Surf-Anfänger oder Pro, jeder kriegt hier sein Stück vom Kuchen ab.
Die richtige Saison für einen Surfurlaub in Ericeira
In Portugal kann man das ganze Jahr über ins Wasser. Die Wassertemperaturen fallen selten unter 16 Grad, hört sich jetzt erstmal nicht so kalt an, zieht euch aber bei einer Morgensession im Winter, die Hosen aus. Also, den richtigen Wetsuit mitbringen, aber dazu später mehr.
Wann ist die beste Saison? Je nachdem, auf was für eine Art von Wellen ihr steht. Im Sommer erwarten euch eher kleine Wellen, während im Winter die großen Atlantik-Swells reinkommen. Da läuft dann schon auch mal Nazaré … der Mittelweg ist Frühling und Herbst.
Surf-Spots in Ericeira
In Ericeira habt ihr die Qual der Wahl. Bei guten Bedingungen müsst ihr euch zwischen 10 oder mehr Spots entscheiden. Alles von Beachbreaks zu Reefbreaks. Je nach Level und was ihr euch zutraut, könnt ihr entspannt cruisen, oder steile und hohle Barrels surfen gehen. Im Folgenden klappern wir unsere Favoriten für Anfänger und Fortgeschrittene ab.
Spots für Anfänger:
São Juliaõ (Beachbreak)
Foz do Lizandro (Beachbreak)
Praia do Sul (Reefbreak)
Praia do Pescador (geschützter Strand)
São Juliaõ (Beachbreak)
São Juliaõ ist der südlichsten und konsistentesten Beachbreak in der Region, 10 Autominuten südlich von Ericeira. Hier erwarten euch, verschiedene Peaks mit linken und rechten Wellen. Natürlich kann es auch hier größer werden, aber bei den richtigen Bedingungen könnt ihr ein paar hübsche Wellen, die schöne Kulisse und ein Pastel de Nata + Galão beim Strandcafé genießen.
Foz do Lizandro (Beachbreak)
Foz do Lizandro, der Nachbar von São Julião ist eine Bucht weiter nördlich zu finden. Hier ist bei kleinen Wellen der perfekte Spot für Anfänger. Nach eurer Session könnt ihr hier an den Beachbars Abendessen gehen und den Tag mit einem Bierchen ausklingen lassen.
Praia do Sul (Reefbreak)
Wenn die Wellen zu groß für São Julião oder Foz do Lizandro werden, ist Praia do Sul der richtige Spot. Hier findet ihr sowohl rechte als auch linke Wellen. Bei den richtigen Bedingungen haben Longboarder, Anfänger und Fortgeschrittene ihren Spaß im Wasser. An der Promenade findet ihr außerdem klassische portugiesische Restaurants und Cafés. Auf jeden Fall einen Abstecher wert.
Praia do Pescador:
Im Herzen Ericeiras liegt Praia do Pescador. Der geschützte Strand ist ein sicherer Spot für Anfänger und auch bei großem Swell surfbar.
Surf-Spots für Fortgeschrittene:
Matadouro (Beach & Reefbreak)
Ribeira das Ilhas (Reefbreak)
Matadouro (Beach & Reefbreak):
Matadouro ist eine Beginner freundliche mit sowohl linken und rechten Wellen. Hier teilt ihr euch das Lineup mit anderen Anfängern und Surfschulen. Wenn ihr nach der Session noch nicht genug habt, könnt ihr direkt gegenüber bei Boardriders noch eine Runde skaten gehen. Es gibt hier auch die Option „Bier“, falls Skaten doch zu ambitioniert ist.
Ribeira das Ilhas (Reefbreak)
Der letzte Spot auf diesen Teil der Liste ist die Vorzeigewelle Ericeiras, Ribeira d'Ilhas. Die Welle zieht alle Surflevels an. Ribeira gilt als eine der längsten rechten Wellen Europas, wenn nicht die längste. Heißt, mit Glück könnt ihr hier 10 Turns und mehr auf einer Welle ziehen.
Einziges Manko an Ribeira, ihr seid nicht alleine im Wasser, surprise. Daran muss man sich in Ericeira und vor allem in Ribeira gewöhnen.
Spots für Fortgeschrittene und Pros:
Pedra Branca (Reefbreak)
Backdoor (Reefbreak)
The Cave (Reefbreak)
Crazy Left (Reefbreak)
Coxos (Reefbreak)
São Lorenço (Reefbreak)
Pedra Branca:
Pedra Branca ist auf jeden Fall eine Welle für Fortgeschrittene oder Pros. Hier bricht eine hohle Linke über sehr flachen Riff. Nichts für schwache Nerven.
Backdoor:
Backdoor befindet sich nur einen Spot weiter nördlich von Pedra Branca. Eine steile Rechte, gut für Snaps, Turns und beizeiten, wie der Name schon sagt, auch für Tubes. Der Spot ist ein wenig fickle, kann aber, bei den richtigen Bedingungen sehr gut werden.
The Cave (Reefbreak)
Na ja, und dann gibts noch the Cave. Eine rechte Tube, die nicht über flachen Riff bricht, sondern eher auf trockenem Stein. Eine Welle ausschließlich für Pros. Nic von Rupp zieht bei Cave-Sessions zwei Neos übereinander an, plus Helm und safety Jetski. Kann man machen, muss man aber nicht.
Crazy Left
Crazy Left, wie der Name schon sagt, ist Crazy! Die Welle findet ihr zwischen The Cave und Coxos. Über flachem Riff bricht hier eine steile und hohle Linke. Für diese Welle müsst ihr fit sein. Strömungen und Freaksets sind Standard. Doch auch hier werdet ihr beizeiten für den Effort belohnt. Checkt Leon Glatzer sein Instagram, da findet ihr Ihn riesige Airs auf der Welle ziehen.
Coxos (Reefbreak):
Coxos ist eine der besten Wellen Portugals und Europas. Dieser rechte Point produziert Wellen wie aus dem Bilderbuch. Perfekte lange Walls und Tubes. Doch auch hier seid ihr nicht alleine im Wasser. Der Ruf von Coxos ist uns vielleicht schon vorangeeilt, die Stimmung im Wasser ist teilweise eher, nennen wir es mal „angespannt“. Wenn ihr Lust auf eine entspannte Session habt, dann ist Coxos in der Regel nicht der richtige Ort dafür. Trotz allem könnt ihr auch hier Glück haben und eine Session mit weniger Crowd und entspannten Vibe erwischen. Dann ist das eventuell die Session des Jahres. Falls ihr keinen Bock auf Coxos habt, gibts auch die Möglichkeit, sich das Spektakel vom Felsen oder vom Parkplatz anzuschauen.
São Lorenco (Reefbreak)
Wenn ihr auf große Walls steht, dann ist Sao Lorenco die richtige Welle für euch. An den Big Days sitzen im Lineup meist nur eine Handvoll Locals mit ihrer Gunst. Also eher ein Spot für die Charger.
Das richtige Surf-Equipment:
Das passende Equipment ist A und O.
In der Regel ist ein Surfbrett, was in ein bisschen kräftigere Wellen verträgt und einem Funboard ideal. Je nach Jahreszeit benötigt ihr auch den richtigen Neoprenanzug. Im Sommer reicht euch ein 3.2er, im Winter ein 4.3er, gegebenenfalls auch mit Haube. Im Herbst und Frühling seid ihr mit einem 4.3er gut unterwegs.
Wenn dich dieses Thema interesiert dann schau dir gerne hier unseren Artikel dazu an:
Surfboard Kaufberatung
Ericeira, was geht sonst so?
Ericeira ist nicht nur zum Surfen perfekt, sondern auch zum Entspannen. Abseits vom Surf Spaß könnt ihr durch die schöne Innenstadt schlendern, Café trinken, essen gehen, Dolce Vita halt. Zudem ist Abhängen beim Boardriders oder 58 Shop auch immer eine Möglichkeit. Wenn ihr mal nicht ins Wasser wollt, aber Lust auf andere Aktivitäten habt, viele Surf-Camps und Schulen bieten Yogakurse und andere Programme an. Wenn ihr mobil seid, könnt ihr außerdem Tagesausflüge nach Lissabon, Sintra oder Peniche unternehmen. Mit dem Auto ist alles leicht erreichbar.
Unterkünfte in Ericeira:
Unsere Favoriten:
Sunset Surflodge - Pure Surfcamps
Ericeira Camping (Campingplatz)
Wir hoffen, unser Guide konnte euch weiterhelfen und wir konnten eure Lust auf einen kleinen Ericeira Surf Trip noch steigern. Wir wünschen euch gute Wellen und einen schönen Trip.