Surfen lernen - die ersten Schritte
Beim Surfen wird der ganze Körper herausgefordert und gefördert. Um auf dem Surfboard durch die Wellen zu gleiten, brauchst du Kraft und Ausdauer. Wellenreiten ist eine faszinierende Sportart, die dir zu einem hohen Fitnesslevel und mehr Selbstbewusstsein verhilft.
Surfen lernen ist nicht kompliziert. Grundvoraussetzung ist lediglich, dass du schwimmen kannst. Wenn dem der Fall ist, bist du auch in der Lage, mit einem Surfbrett umzugehen. Das Wellenreiten erfordert etwas Übung und Routine. Der Spaß im Wasser ist beim Surfen lernen von Anfang an garantiert!
Den richtigen Umgang mit dem Surfboard lernen
Wo lernst du am besten Surfen? Die Grundlagen des Wellenreitens werden dir in einem Surfkurs vermittelt. Das Trainieren der Basics in einem Kurs mit Surflehrer ist dem Selbstlernen vorzuziehen. Im Surfunterricht erfährst du, wie du dich im Wasser richtig verhältst und worauf es beim Surfen ankommt. Du lernst, mit einem Surfboard umzugehen und wie du den besten Surfspot findest.
Die ersten Schritte beim Surfen lernen sind:
- Spotanalyse
- Gefahren kennen und reduzieren / Sicherheit beim Surfen
- Board Handling / Surfbrett richtig tragen
- Warm-Up vor dem Wellenreiten
- Erste Übungen im Weißwasser
- Verhaltensregeln und Vorfahrtsregeln kennenlernen
- Surftheorie: Wellenentstehung / Gezeiten / Untergrund / Wind / Wellenvorhersage
- Wellen lesen lernen
- Surftechniken lernen
Oft nutzen Surfeinsteiger ihre Ferien, um in einem Surfcamp Surfen zu lernen. Auf wellenreiten.de, deiner Plattform zum Thema Wellenreiten, findest du eine Übersicht über die besten Surfcamps der Welt. Wir haben für dich mehr als 150 Surfreisen verglichen und Surfunterkünfte weltweit bewertet.
Nur die besten Surfcamps, mit den besten Bewertungen, haben es auf die Liste geschafft! Neben der Qualität des Surfunterrichts haben wir auch auf Vielfalt geachtet. So findest du bei uns eine Vielzahl an Optionen, die von einfachen Campingplätzen über Surf-Lodges bis zu komfortablen Resorts reichen - Ideal für deinen nächsten Surftrip allein, mit Partner*in, Familie oder Freunden.
Willst du Surfen lernen, dann wähle zunächst einen geeigneten Surfspot für dein Vorhaben aus. In einem Kurs wird dir das natürlich näher gebracht und jeden Tag wird der Spot neu analysiert. Das faszinierende am Natursport Wellenreiten ist es, dass sich jeden Tag und zu jederzeit die Bedingungen ändern können. In der Regel ist die beste Zeit, um zu üben, während der Ebbe. Doch einige Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Wellen sind bei Niedrigwasser sanfter und laufen länger. Falls es aber eine Springflut durch hohe Gezeiten gibt oder gab, der Untergrund nicht ideal bei Ebbe oder es weiter draußen große Wellen hat, kann es besser bei mittlerem Wasserstand sein. Informiere dich zuvor, welcher Strand sich für Anfänger*innen besonders gut eignet.
Ideale Surfbedingungen sind bei leichten, sanft ans Ufer rollenden und immer an der gleichen Stelle brechenden Wellen zu erwarten. Der Wellengang sollte nicht zu stark und die Wellen nicht zu gigantisch sein. Zum Surfen lernen reicht eine Wellengröße von etwa einem halben Meter vollkommen aus.Die ersten Manöver, die du in einem Surfkurs oder im Surfcamp lernst, sind einfach und bestehen aus Grundübungen im Wasser.
Das Surfboard ist der wichtigste Teil der Ausrüstung. Deshalb solltest du dich mit den verschiedenen Arten von Surfbrettern befassen und überlegen, was für dich am meisten Sinn ergibt. Es wird zwischen mehreren Surfbrett-Arten unterschieden, die jeweils unterschiedliche Merkmale aufweisen. So gibt es für jeden Surfer und für jede Bedingung das passende Surfboard.
Zum notwendigen Surf Equipment zählt in den meisten Meeren auch ein Neoprenanzug, den du beim Wellenreiten in Gewässern mit niedrigen Wassertemperaturen benötigst. In der Karibik, auf den Malediven und in der Südsee kannst du in Shorts oder im Bikini surfen. In Europa und im nördlichen Atlantik sind die Temperaturen im Wasser jedoch eher frisch. Ein Neoprenanzug schützt vor dem Auskühlen und gleichzeitig auch vor UV-Strahlen, die im Meer besonders stark sind, sowie vor dem Aufrauen der Arme beim Paddeln.
Dein Surfboard solltest du regelmäßig wachsen, damit sichergestellt ist, dass das Brett die notwendige Griffigkeit und Rutschfestigkeit aufweist. Surf Wachs, Traction Pads und weitere Ausrüstungsgegenstände zum Surfen, wie Leash, Boardbag, Neoprenbooties, Handschuhe, Neoprenhauben und -mützen findest du bei uns.
Die Kraft der Sonnenstrahlen am Wasser solltest du nicht unterschätzen. Um Sonnenbrand vorzubeugen, ist es ratsam, ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50) zu verwenden. Nutze eine Sonnencreme, die auch für den Wassersport geeignet ist. Vor zu viel Sonne schützen ein Zink-Sonnenschutzmittel sowie eine Neoprenmütze und der Neoprenanzug.
Der nächste Schritt beim Surfen lernen sind die Aufwärmübungen. Bevor du dich mit deinem Surfbrett aufs Wasser begibst, solltest du dich aufwärmen. Der Surfsport ist ein optimales Ausdauer- und Krafttraining. Da beim Surfen der ganze Körper beansprucht wird, ist es wichtig, Muskeln, Gelenke und Bänder auf die Herausforderungen beim Wellenreiten vorzubereiten.
Beginne mit einigen Dehnübungen. Eine aufgewärmte Muskulatur ist weniger anfällig für Verletzungen. Gleichzeitig erhöhst du mit dem Vorbereitungstraining auch deine Leistungsfähigkeit. Beim Aufwärmen fährt der Körper den Stoffwechsel hoch. Deine Beweglichkeit verbessert sich und das Herz-Kreislauf-System ist belastbarer. Bringe dich vor dem Surfen lernen mit einigen dynamischen Dehnübungen, mit Lauf- und Lockerungsübungen in Schwung. Meist reicht ein kurzes Warm-up, das circa 5 bis 15 Minuten dauert, vollkommen aus.
Zum ersten Mal ein Surfboard zu benutzen und damit aufs Meer rauszupaddeln, ist ein großartiges Gefühl. Zunächst solltest du aber wissen, wie du das Surfbrett richtig trägst. Achte darauf, dein Board nicht durch den Sand zu schleifen, sondern trage es seitlich von dir. Auf dem Weg ins Wasser sollte sich das Surfboard mit leicht ansteigender Nose auf der Seite, an der die Leash an deinem Fuß befestigt ist, befinden.
Auf die richtige Paddel-Technik kommt es an
In einer Surfschule wird dir die richtige Paddel-Technik zum Surfen lernen natürlich beigebracht. Dadurch gelingt das Angleiten der ersten Wellen leichter, du wirst schneller und der Kraftaufwand im Line-up ist geringer. Wichtig ist, dass dein Körper horizontal und vertikal zentriert auf dem Surfboard liegt. Beine und Füße sollten auf dem Brett liegen und nicht seitlich herunterhängen. Außerdem sollte die Surfbrett-Nose beim Paddeln etwa fünf Zentimeter aus dem Wasser herausschauen. Führe kraftvolle, lange und gleichmäßige Paddel-Züge aus, indem du deine Arme tief unter Wasser tauchst, während du deine Hände an den Rails entlang ziehst.
Im Wasser gelten bestimmte Verhaltensregeln und Vorfahrtsregeln, die beim Wellenreiten unbedingt einzuhalten sind. Diese werden dir in einem Surfkurs selbstverständlich vermittelt. Da der Surfsport eine sehr beliebte Sportart ist, sind an Tagen mit guten Surfbedingungen zahlreiche Surfer unterwegs. An bekannten Surfspots kann es ziemlich voll werden. Bevor du ins Wasser gehst, solltest du die Wellen analysieren und zugleich die anderen Surfer beobachten. Reihe dich ein, drängel dich nicht vor, zeige Respekt, indem du in der Landessprache grüßt. Offene Körpersprache. Als Gast und Neuankömmling sollte man nicht direkt an den Peak paddeln und die allererste Welle nehmen, sondern sich zunächst weiter auf der sogenannten "Inside" aufhalten. So wirst du auf dem Wasser akzeptiert und es werden dir als Anfänger*in auch Wellen überlassen.
Die besten Surfer sind grundsätzlich direkt am Peak zu finden. Von Einsteiger*innen mit wenig Erfahrung und niedrigerem Fahrkönnen wird erwartet, sich etwas weiter entfernt auf der Wellenschulter zu positionieren (Inside). Abhängig von deinem Surf-Level reihst du dich am besten dort ein, wo du mit anderen Surfsportler*innen mithalten kannst. Schätze deine Surf-Erfahrungen und dein Können realistisch ein und achte immer auf die Sicherheit, damit du niemanden gefährdest.
Du hast es geschafft und deine ersten Surf-Manöver erfolgreich bewältigt! Nun lässt du dich nicht einfach in den Sand fallen und genießt deinen Erfolg. Der Cool Down nach dem Surfen ist ebenso wichtig wie das Warm-up davor. Nimm dir etwas Zeit für einige leichte Lockerungsübungen. Mit sanftem Stretching und einigen Gymnastikübungen entspannst du deinen Körper und beugst einem Muskelkater vor. Das Aufwärmtraining und die Entspannungsübungen sind die perfekte Kombination, um die Surf Fitness zu steigern.