Tim Elter - MMXXI
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Hey Tim, die meisten deutschen Surfer kennen dich bereits seitdem du als junger Blondschopf bei der DM aufgetaucht bist. Stell dich unseren Lesern trotzdem einmal kurz vor.
Ich bin Tim oder auch als Timmy bekannt. Meine Eltern sind Deutsche, die auf die Kanaren ausgewandert sind und ich bin dort geboren und aufgewachsen. Mit 6 Jahren hat meine Mutter angefangen mich mit an den Strand zu nehmen und mich in die Wellen zu schubsen. Seit ich 9 bin, bin ich Teil des deutschen Surf National Team. Mit 8 Jahren habe ich an meinem ersten Wettkampf teilgenommen und bin bei U12 in die Semifinals gekommen, seitdem hat mein Vater mich zum Surfen gebracht und auch zum Teil gecoached. Ich reise sehr gerne um die Welt für Surftrips wie Indonesien und für Wettkämpfe wie die WSL Pro Junior Tour oder Weltmeisterschaften.Das letzte Halbjahr habe ich mich allerdings eher auf mein Abitur als auf Surfen fokussiert und jetzt verbringe ich den Sommer in Frankreich. In nächster Zeit werde ich versuchen so viel es geht zu reisen und zu surfen und dann wird sich ergeben wie mein Weg die nächsten Jahre weitergeht.
Wenn man sich deinen Film vom Winter anschaut, bekommt man den Eindruck, dass du alles richtig gemacht hast indem du Zuhause geblieben bist. Wie war der Winter auf den Kanaren so?
Im Winter bleibe ich immer Zuhause auf Fuerteventura, weil es nirgendwo schöner und besser ist als dort. Allerdings war es ein besonderer Winter, durch das La Niña Phänomen hatten wir sehr viele Stürme und schlechtes Wetter, dadurch auch schlechte Wellen. Aber wenn es mal gute Bedingungen gab, waren sie unglaublich. Diese Aufnahmen sind die, die im Film zu sehen sind.
Was machst du Zuhause, wenn du mal nicht in der Barrel stehst und wird das Inselleben auch mal Langweilig oder gibt es auf Fuerte genug zu tun, wenn die Wellen mal Flat sind?
Wenn ich gerade nicht am Surfen bin dann bin ich mit Freunden unterwegs oder mache etwas für meinen Körper, wie zum Beispiel ins Gym gehen, Yoga, Fahrrad fahren, Laufen gehen, etc.
Im Sommer treibst du dich ja meistens in Frankreich rum, warum ist Frankreich für dich der beste Ort, um den Europäischen Sommer zu verbringen?
Im Sommer gehe ich sehr gerne nach Frankreich, weil die Wellen dort besser sind als Zuhause und ich deshalb dort besser trainieren kann. Nebenbei arbeite ich etwas als Surf Assistent und verdiene somit ein bisschen Geld. Dazu kommt, dass ich viele Freunde in Frankreich habe und deshalb gerne meine Zeit dort verbringe.
Jetzt wo die Competitions langsam wieder in Gang kommen, konzentrierst du dich da wieder voll und ganz auf die Contest? Und wenn ja, welches Ziel hast du dir für die Saison gesteckt?
Bei der momentanen Lage kann man nicht genau planen, zu welchen Events man geht und somit auch nicht konkret auf spezifische Wettkämpfe vorbereiten. Trotzdem setzte ich mir Ziele für jeden Contest und trainiere hart, um diese zu erreichen. Dies ist mein letztes Jahr in der WSL Pro Junior Europa Tour und in der werde ich alles geben, um wieder in den Top 10 zu landen.