Leon Glatzer ist für seine Airs bekannt, die ihn dieses Jahr bis zu den Olympischen Spielen gebracht haben. Kurz nachdem Surfen sein Olympia Debüt in Tokyo gefeiert hat, ging es für Leon auf die paradiesischen Inseln der Malediven. Anstatt in den Tropen seine Füße hochzulegen, stand aber auch hier Arbeit auf dem Programm. Dieses Mal nimmt uns Leon’s Manager Quirin Rohleder mit hinter die Kulissen von Leon’s Leben als Pro-Surfer.
Als Leon bei Red Bull Deutschland einen Vertag bekommen hat, waren wir natürlich erst mal unfassbar glücklich. Schon früh habe ich Leon gesagt: harte Arbeit zahlt sich irgendwann aus. Und dazu ist es dann auch gekommen. Die Professionalität, harte Arbeit und Hingabe von Leon, und vielleicht auch ein bisschen meine Hartnäckigkeit was Red Bull angeht, haben dazu geführt, dass Leon dort jetzt unter Vertrag ist. Geschafft, denkt man sich, realisiert aber schnell, dass die Arbeit jetzt erst richtig los geht.
So eine Vertragsunterzeichnung bringt für einen Sportler natürlich viele positive Dinge mit, aber baut auch direkt ein wenig Druck auf. Schaut man sich mal an, wie viele Surfer in Europa bei Red Bull unter Vertrag sind, fällt einem schnell auf, dass es sich um einen recht exklusiven Zirkel handelt.
„Wir brauchen gleich mal ein paar tolle Fotos von Leon“, war die Ansage des Communications Managers bei Red Bull. Ok, tolle Fotos, wo, wie, mit wem? In Zeiten, in denen Reisen immer noch nicht ganz einfach ist, eine Herausforderung. Indo stand ganz oben auf unserer Liste, doch dort wurde die in Jakarta zu absolvierende Hotel-Quarantäne gerade von 5 auf 8 Tage hoch gesetzt. Leon und einen Fotografen „frei zu kaufen“, alles Möglich ;-), stand bei 3.000 US Dollar pro Kopf aber nicht zur Debatte.
Dann viel mir ein Clip von Yago Dora ein, den ich vor ein paar Monaten gesehen hatte. Super Left, ganz klar Malediven. Es war aber recht eindeutige eine dieser privaten Lefts, wie also hinkommen? Hier kommt Stefan Brill von Pure Surfcamps ins Spiel. „Leon, frag Stefan mal, ob er Connections nach Lohi Fushi hat!“ Stellt sich heraus, dass Pure seit kurzem den Vertrieb für Deutschland für Lohis hat. Ok, das könnte was werden. Dann kam es zwischen Pure, den Besitzern des Resorts und uns zu einem unglaublichen E-Mail und WhatsApp Verlauf. Auf so eine Insel zu kommen ist halt nicht ganz einfach
Als Fotografen hatten wir sofort Alex Papis im Kopf, der mit uns schon mal auf den Malediven war. Alex, der viel Zeit in Portugal verbringt, musste aber erst mal zurück nach Wien, die Flüge waren nicht einfach, aber irgendwie hat es geklappt. Dann noch Matze Ried als Filmer eingepackt und los ging die Reise.
Die Tage, die wir dann auf Lohis verbracht haben, waren für mich der Hammer. Leon war so viel im Wasser, um gutes Material zu bekommen, dass er sich am letzten Tag vor Anstrengung erst mal übergeben musste. Trotzdem hat sich der Trip und all die Anstrengungen gelohnt, wie ihr an den Fotos und am Video feststellen könnt. Der Trip war sehr erfolgreich, aber es muss halt ganz schön viel zusammenkommen, dass dies auch der Fall ist.
Wer von euch mit dem Gedanken spielt Lohis mal auszuchecken, ich kann es nur wärmstens empfehlen. Nein, ist nicht ganz günstig, aber Puresurfcamps wird da schon was für euch finden ;-)
Credits
Text: Quirin Rohleder
Fotos: Alex Papis / Matze Ried
Video: Matze Ried
Destination: Surfresort Malediven
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